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   BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79   

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https://dejure.org/1981,2801
BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79 (https://dejure.org/1981,2801)
BGH, Entscheidung vom 08.01.1981 - III ZR 125/79 (https://dejure.org/1981,2801)
BGH, Entscheidung vom 08. Januar 1981 - III ZR 125/79 (https://dejure.org/1981,2801)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zuführung von Grubenwasser an die Kanalisation - Rücknahme einer wasserrechtlichen Bewilligung - Schadensersatz wegen unrechtmäßiger Abwasserabführung - Schutz eines Gewerbebetriebs - Verschlechterung der Wasserbeschaffenheit der Lippe - Verjährung eines deliktischen ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    WHG § 22

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 2416
  • MDR 1981, 916
  • VersR 1981, 652
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 11.01.1971 - III ZR 217/68

    Kanalisation und Wasserhaushaltsgesetz

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Diese Vorschrift enthält einen Gefährdungstatbestand, der nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes vom Verschulden unabhängig ist, so daß es nicht darauf ankommt, ob die Einleitung schädlicher Stoffe vorsätzlich, wissentlich oder fahrlässig, also mit oder ohne vorwerfbare Kenntnis oder Duldung des Einleiters erfolgt (BGHZ 55, 180, 182; 65, 221, 222).

    Auch braucht auf die Bemerkung des Senats in seinem Urteil vom 11. Januar 1971 (III ZR 217/68 = BGHZ 55, 180, 184), "es sei zweifelhaft, ob die Kanalbenutzer als mittelbare Einleiter den scharfen Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes unterliegen", nicht näher eingegangen zu werden.

    Für die Einleitung von Abwasser aus einer gemeindlichen Kanalisation in ein Gewässer bedeutet dies, daß neben der Gemeinde als Kanalisationsbetreiber, die durch das Ansammeln fremder Abwässer eine besondere Gefahr schafft (BGHZ 55, 180, 184), auch derjenige nach § 22 Abs. 1 WHG zum Schadensersatz verpflichtet ist, der Abwässer der Kanalisation in einem solchen Ausmaß oder von so schädlicher Zusammensetzung zuführt, daß durch die Aufnahme gerade seines Abwassers in die Kanalisation eine besondere Gefahr für das die gesamten Abwässer aufnehmende Gewässer entsteht.

  • BGH, 30.05.1974 - III ZR 190/71

    Verunreinigung von Gewässern

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Der Tatbestand des § 22 Abs. 1 WHG scheidet nicht schon deshalb aus, weil der Beklagte seine Grubenabwässer der gemeindlichen Kanalisation zuführte, die kein Gewässer im Sinne des § 1 WHG ist (BGHZ 62, 351, 353), und erst von dort die von dem Beklagten herrührenden Schadstoffe in die Lippe gelangten.

    Das Vorgehen des Beklagten muß bei einer am Gesetzeszweck ausgerichteten, wertenden Betrachtungsweise (vgl. BGHZ 62, 351, 360) als ein Einleiten in die Lippe, also in ein Gewässer begriffen werden.

    Die Vorschrift des § 22 Abs. 1 WHG dient dem Ziel, denjenigen, der eine schadensstiftende Wasserverschlechterung verursacht, zur Haftung für den entstandenen Schaden heranzuziehen (BGHZ 62, 351, 359).

  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 227/68

    Verunreinigung des Grundwassers

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Nach dem hier entsprechend anzuwendenden § 852 BGB (BGHZ 57, 170, 176; Senatsurteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 16/70 = MDR 1972, 936) kommt es für den Verjährungsbeginn nicht nur auf den Zeitpunkt an, in welchem der Verletzte von dem Schaden Kenntnis erlangt hat, sondern auch darauf, wann ihm die Person des Ersatzpflichtigen bekannt geworden ist.
  • BGH, 26.06.1972 - III ZR 16/70

    Verjährung - Verjährung von Schadenersatzansprüchen - Fortdauernde Handlung -

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Nach dem hier entsprechend anzuwendenden § 852 BGB (BGHZ 57, 170, 176; Senatsurteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 16/70 = MDR 1972, 936) kommt es für den Verjährungsbeginn nicht nur auf den Zeitpunkt an, in welchem der Verletzte von dem Schaden Kenntnis erlangt hat, sondern auch darauf, wann ihm die Person des Ersatzpflichtigen bekannt geworden ist.
  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 199/57

    Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Der Schutz des Gewerbebetriebs durch § 823 Abs. 1 BGB beschränkt sich auf unmittelbare, betriebsbezogene Eingriffe (BGHZ 29, 65, 74; 41, 123, 127; 59, 30, 35; 66, 388, 393 [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75]; 69, 128, 139; 76, 387, 394 f).
  • BGH, 04.02.1964 - VI ZR 25/63

    Haftung wegen Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb bei

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Der Schutz des Gewerbebetriebs durch § 823 Abs. 1 BGB beschränkt sich auf unmittelbare, betriebsbezogene Eingriffe (BGHZ 29, 65, 74; 41, 123, 127; 59, 30, 35; 66, 388, 393 [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75]; 69, 128, 139; 76, 387, 394 f).
  • BGH, 31.01.1972 - III ZR 67/69

    Widerrufliche wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung der geklärten Abwässer in

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Er führt zwar dazu, daß regelmäßig nur der Schaden zu ersetzen ist, der einem persönlich durch die Einwirkung auf das Wasser Betroffenen unmittelbar durch die Veränderung der Wasserbeschaffenheit entstanden ist (Senat, Urteil vom 31. Januar 1971 - III ZR 67/69 = LM § 22 WHG Nr. 8).
  • BGH, 30.05.1972 - VI ZR 6/71

    Haftung für die Verhinderung der Auslieferung einer Zeitung durch Teilnehmer

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Der Schutz des Gewerbebetriebs durch § 823 Abs. 1 BGB beschränkt sich auf unmittelbare, betriebsbezogene Eingriffe (BGHZ 29, 65, 74; 41, 123, 127; 59, 30, 35; 66, 388, 393 [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75]; 69, 128, 139; 76, 387, 394 f).
  • BGH, 23.10.1975 - III ZR 108/73

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines einen Fischteich mit

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Diese Vorschrift enthält einen Gefährdungstatbestand, der nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes vom Verschulden unabhängig ist, so daß es nicht darauf ankommt, ob die Einleitung schädlicher Stoffe vorsätzlich, wissentlich oder fahrlässig, also mit oder ohne vorwerfbare Kenntnis oder Duldung des Einleiters erfolgt (BGHZ 55, 180, 182; 65, 221, 222).
  • BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung; Vorliegen einer zum

    Auszug aus BGH, 08.01.1981 - III ZR 125/79
    Der Schutz des Gewerbebetriebs durch § 823 Abs. 1 BGB beschränkt sich auf unmittelbare, betriebsbezogene Eingriffe (BGHZ 29, 65, 74; 41, 123, 127; 59, 30, 35; 66, 388, 393 [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75]; 69, 128, 139; 76, 387, 394 f).
  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 131/77

    Fluglotsenstreik II - § 7 RBHaftG; Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter

  • BAG, 25.08.2015 - 1 AZR 754/13

    Streik - Schadensersatzanspruch Drittbetroffener

    Die bloße Kenntnis der "Streuwirkung" einer Verletzungshandlung auf (Dritt-)Unternehmen lässt aber nicht zwingend den Schluss auf die Unmittelbarkeit eines Eingriffs in deren Betriebe zu (BGH 8. Januar 1981 - III ZR 125/79 - zu II der Gründe) .
  • BAG, 25.08.2015 - 1 AZR 875/13

    Streik - Schadensersatzanspruch Drittbetroffener

    Die bloße Kenntnis der "Streuwirkung" einer Verletzungshandlung auf (Dritt-)Unternehmen lässt aber nicht zwingend den Schluss auf die Unmittelbarkeit eines Eingriffs in deren Betriebe zu (vgl. BGH 8. Januar 1981 - III ZR 125/79 - zu II der Gründe) .
  • LG Düsseldorf, 02.08.2016 - 7 O 242/15

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Feststellung einer Verpflichtung zur Leistung

    Außerdem muss der geltend gemachte Schaden unmittelbar auf der Verschlechterung der Wasserbeschaffenheit beruhen (BGH NJW 1981, 2416, 2417).
  • LAG Hessen, 05.12.2013 - 9 Sa 592/13

    Fluglotsenstreik - Drittbetroffenheit - kein Schadensersatzanspruch der

    Nach dem Sinngehalt und der tatsächlichen Bedeutung der Arbeitskampfmaßnahme sowie der Willensrichtung des Beklagten waren die durchgeführten und angekündigten Streikmaßnahmen nicht darauf gerichtet, auf den Gewerbebetrieb der Klägerinnen zu 1) und 2) einzuwirken (vgl. BGH Urteil vom 8. Jan. 1981 - III ZR 125/79 - NJW 1981 2416 = Juris zum Einleiten von Wasser in die gemeindliche Kanalisation).
  • LAG Hessen, 25.04.2013 - 9 Sa 561/12

    Schadensersatz wegen Unterstützungsstreiks

    Nach dem Sinngehalt und der tatsächlichen Bedeutung der Arbeitskampfmaßnahme sowie der Willensrichtung des Beklagten war das Bestreiken des Towers nicht darauf gerichtet, auf den Gewerbebetrieb der Klägerinnen einzuwirken (vgl. BGH Urteil vom 8. Jan. 1981 - III ZR 125/79 - NJW 1981 2416 = Juris zum Einleiten von Wasser in die gemeindliche Kanalisation).
  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 180/86

    Wasservergiftung - § 22 WHG, Untersuchungskosten bei Wasserprobe durch

    Da es sich bei § 22 WHG um einen Gefährdungstatbestand handelt, kommt es nicht darauf an, ob die Einleitung schädlicher Stoffe mit oder ohne vorwerfbare Kenntnis oder Duldung des Einleiters erfolgt (Senatsurteile BGHZ 55, 180, 183; 65, 221, 222 und vom 8. Januar 1981 - III ZR 125/79 = NJW 1981, 2416 = LM § 22 WasserhaushaltsG Nr. 17; Breuer aaO Rn. 785).

    Der erkennende Senat hat nur die Haftung desjenigen, der als sogenannter mittelbarer Einleiter seine Abwässer einer in ein Gewässer mündenden gemeindlichen Kanalisation zuführt, davon abhängig gemacht, daß seine Abwässer aufgrund der Menge oder der schädlichen Zusammensetzung den Charakter des Kanalisationsabwassers prägen oder entscheidend mitbestimmen (Senatsurteil vom 8. Januar 1981 aaO; Breuer aaO Rn. 792; Gieseke/Wiedemann/Czychowski aaO § 22 Rn. 14).

  • BGH, 06.05.1999 - III ZR 89/97

    Umfang der Schadensersatzpflicht des Inhabers einer gefährlichen Anlage;

    Auch in späteren Entscheidungen hat der Senat unter Zustimmung des Schrifttums (Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 2. Aufl., Rn. 801, 814 f.; Czychowski, § 22 Rn. 22, 28, 29 a.E.; Zeitler in Sieder/Zeitler/Dahme, WHG, § 22 Rn. 23, 48; Janke-Weddige, ZfW 1988, 381, 385 f.) den Haftungsumfang der Gefährdungshaftung aus § 22 Abs. 1 oder 2 WHG maßgebend nach dessen Schutzzweck bestimmt (BGHZ 62, 351, 359 f.; 80, 1, 6; 103, 129, 136, 140; Urteil vom 8. Januar 1981 - III ZR 125/79, ZfW 1982, 214, 216 f.; vom 1. März 1984 - III ZR 3/83 - ZfW 1984, 350, 352).
  • LAG Hessen, 27.06.2013 - 9 Sa 1387/12

    Betriebsblockade - Eingriff in den Gewerbebetrieb - Flugsicherung -

    Nach dem Sinngehalt und der tatsächlichen Bedeutung der Arbeitskampfmaßnahme sowie der Willensrichtung des Beklagten waren die Streikankündigungen nicht darauf gerichtet, auf den Gewerbebetrieb der Klägerinnen einzuwirken (vgl. BGH Urteil vom 8. Jan. 1981 - III ZR 125/79 - NJW 1981 2416 = Juris zum Einleiten von Wasser in die gemeindliche Kanalisation).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 13.06.2002 - 5 M 16/02

    Abwasseranlage, Ausbau, Ausnahmegenehmigung, Auslaufkanal, Beteiligungsrecht,

    Vom natürlichen Wasserhaushalt abgesondert sind Wasseransammlungen in Kanalisationen und Abwasserleitungen (BGH, Urt. v. 08.01.1981 - III ZR 125/79 -, ZfW 1982, 214), in Kläranlagen, in Wasserversorgungsleitungen (BayVGH, Urt. v. 23.01.1990 - 8 B 86.362 -, ZfW 1990, 467) in Schwimmbecken und Zisternen (vgl. Czychowski, a.a.O., Rdnr. 5).
  • OLG Nürnberg, 16.01.1990 - 1 U 3248/89

    Grundwasserverunreinigung durch Polierschlamm: Beseitigung?

    Ein Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb liegt ebenfalls nicht vor, weil es an einer unmittelbaren, betriebsbezogenen Handlung der Beklagten fehlt (siehe BGH NJW 81, 2416 zu einem vergleichbaren Fall).
  • OLG Düsseldorf, 03.11.1994 - 10 U 71/93

    Beweis des ersten Anscheins bei Gewässerverschmutzung durch Einleitung

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